Gemeinsam für ein
inklusives BEM

Psychische Erkrankungen sind längst einer der häufigsten Gründe für längere Fehlzeiten im Arbeitsleben. Doch gerade hier fehlt es oft an passenden Angeboten im Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM). Betroffene fühlen sich mit ihren Anliegen allein, während Unternehmen unsicher sind, wie sie angemessen und wirksam unterstützen können.

Genau hier setzt BEMpsy an.
Das Projekt hat eine digitale Plattform entwickelt, die psychisch belastete Beschäftigte und Arbeitgeber im BEM-Prozess unterstützt – niedrigschwellig, inklusiv und praxisnah.

Ein Projekt, das Menschen verbindet

BEMpsy wurde als Modellprojekt gemeinsam von der GAW und der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin initiiert. Ziel war es, psychisch wirksames BEM erfahrbar und zugänglich zu machen – für Betroffene ebenso wie für Betriebe.

In fünf Regionen Deutschlands fanden dazu sogenannte Lern- und Experimentierräume statt. Dort haben wir gemeinsam mit Beschäftigten, betrieblichen Akteur*innen und Netzwerkpartner*innen überlegt, getestet, verworfen und weiterentwickelt.
Der gesamte Prozess war partizipativ gestaltet: Die Perspektiven der Menschen, um die es geht, standen im Mittelpunkt.

Was daraus entstanden ist

Aus dieser intensiven Zusammenarbeit ist eine Plattform gewachsen, die praktische Orientierung bietet – und Mut macht.
www.bempsy.de stellt Informationen, Materialien und digitale Tools bereit, die BEM psychisch wirksam und menschlich gestalten. Dazu gehören u. a.:

  • begleitende Materialien für BEM-Gespräche,
  • Entscheidungshilfen für betroffene Beschäftigte,
  • eine Antistigma-Kampagne
  • und interaktive Lernangebote für Unternehmen und Netzwerke.

Die Plattform wird über das Projektende hinaus von der GAW betreut und weiterentwickelt.

BEMpsy wirkt – auch nach dem Projektende

Das Projekt lief von 2020 bis 2024 und wurde gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) sowie durch den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus).
Doch BEMpsy endet nicht mit dem Förderzeitraum. Es ist der Beginn eines Verständnisses von BEM, das psychische Gesundheit ernst nimmt, Teilhabe ermöglicht und Zusammenarbeit stärkt.